Shavuot - Pfingsten

Als Yeschua in den Himmel aufgefahren ist, sollten die Jünger in Jerusalem auf die Verheissung des Vaters warten. Ich mache jetzt einfach mal eine Rechnung, ohne gross in der Bibel dazu eine Bestätigung zu sehen. Von den 50 Tagen im religiösen Kalender der Juden, wie sie als Volk Gottes die Feste des Herrn als SEINEN grossen Plan mit der Menschheit feierten, die zwischen Ostern/Passah und Shawuot Pfingsten lagen, erschien Yeschua ihnen 40 Tage lang. Nach meiner Rechnung sind dann noch 10 Tage übrig, bis das grosse Fest Shawuot gefeiert wurde. Mit was also war der Durchschnittsjude und auch die Jünger neben dem Geschehen von Yeschuas Himmelfahrt noch beschäftigt? Genau, es ging in grossen Schritten auf Shawuot zu. Sie haben sich in Gedanken und in konkreten Vorbereitungen auf das Erinnern an Gottes Geschenk der Tora (Weisung) inkl. der 10 Gebote vorbereitet, die die Israeliten im dritten Monat nach dem Auszug aus Ägypten am Berg Sinai bekamen. 
Die Jünger erinnerten sich daran, wie das zu und herging, anhand was in den Synagogen und Lehrgesprächen erzählt und gelesen wurde. Damals auf dem Berg Sinai sah man Feuer, Rauch, Wolken und hörte Donnergrollen. In dieses Zenario kommt an Pfingsten, also präzise 50 Tage nach Passah, das Ausgiessen des Hl. Geistes mit Brausen, gewaltigem Wind und Feuerzungen. Ich nehme einfach an, dieses fast identische Geschehen der beiden Ereignisse wurde auch von den Jüngern realisiert.
Also etwas ebenso Übernatürliches ist geschehen, ähnlich wie am Berg Sinai und man kann nur Gottes Timing bewundern!
Wieder passiert etwas ganz Neues, Wunderbares, nie Dagewesenes, wie damals auf dem Berg, als Gott Mose die Weisungen für das Volk gab.
Damals passierte etwas äusserlich. Ägypter und Menschen von anderen Völkern waren schon damals, beim Auszug aus Ägypten freiwillig mit den Hebräern mitgegangen und Gottes Appell galt auch ihnen. 
Jetzt hier an Pfingsten wurde die Tora neu mit dem Hl. Geist direkt in die Herzen geschrieben.
Die Heiden, die bis dahin nur durch ein konvertieren zum jüdischen Glauben inkl. Beschneidung zu diesem JHWH gehören konnten, bekamen in der Folge die Einladung durch Yeschuas Werk am Kreuz die Weisungen (die Tora) durch den Heiligen Geist, wie eine Beschneidung, innerlich, direkt am Herzen.
Ich weiss nicht wie es dir ergeht, aber für mich ist und wird es im Licht der Feste des Herrn immer klarer, dass Gott Vater selbst Seinen Sohn in Seinen Festen Passah/Ostern und Shawuot/Pfingsten als den ersehnten Messias bestätigt, indem sowohl das Passah, in Bezug auf die Befreiung aus der Knechtschaft durch Yeschua für die ganze Welt, als auch in Bezug auf Shawuot, wo Gott Seine Weisung/(Tora) durch Yeschuas Werk direkt in die Herzen geben will. Was bei beiden Ereignissen gleich bleibt, ist die Freiheit es anzunehmen oder nicht. Gott stülpte weder den Hebräern am Sinai, noch dir und mir heute seine Errettung und Erfüllung mit dem Hl.Geist über. Es brauchte damals, wie heute eine Entscheidung. 
Die Ehrfurcht vor des Vaters Timing wird dann wachsen, wenn Shawuot und Pfingsten gemeinsam betrachtet und gefeiert wird. 

Ingeborg Heri, Leiterin Aglow Schweiz

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