Wenn wir an Weihnachten über Jesus sprechen, denken wir meist an das Ereignis vor 2000 Jahren, als er als Kind in Bethlehem geboren wurde. Das ist eine solch ergreifende Geschichte, dass sogar Menschen, die Jesus kaum kennen, sich daran erfreuen. Und doch, dass Jesus gekommen ist, liegt schon weit zurück. Dass er wiederkommen wird, liegt viel näher und ist von grosser Bedeutung.
Vor 2000 Jahren kam Jesus als Retter der Welt,als Gottesknecht, als Diener. Die Auswirkungen davon sind grossartig, die Welt ist heute wirklich eine bessere. Vielleicht gegen eine Milliarde von Christen erfreut sich an ihrer Errettung. Unzählige Menschen erlebten und erleben noch heute körperliche oder seelische Heilung, werden frei von vielen Lasten und leben heute ein Leben in bedeutend grösserer Freude.
Solltenwir damit nicht zufrieden sein? Nein, der erhabene, allmächtige, überaus liebende Gott hat noch ganz andere Pläne! Und deshalb wirdJesus ein zweites Malkommen, mit einem ganz anderen Auftrag. Er wird als Königkommen!
Im Verstand können wir Schweizer uns etwas unter einem König vorstellen, aber es ist Theorie. Ich will trotzdem versuchen, ein paar Gedanken festzuhalten, was wohl ein guter König ist, wie er mit seinem Volk handelt und was er erwartet.
- Der König regiert! Er hat das Sagen! Seine Untertanen, die Bewohner seines Reiches müssen ihm gehorchen, wenn sie nicht Konsequenzen erleiden wollen.
- Der König nimmt in allen Bereichen seines Reichs Einfluss.
- Als vorbildlicher König macht er seinem Volk Vorgaben, die er selbst auch hält.
- Der König sorgt gerecht und gut für seine Untertanen.
- Die Bewohner seines Reiches achten auf ihn, ehren ihn, halten sich an seine Vorgaben, denn sie wollen ein glückliches Leben geniessen.
- Sie sind stolz auf ihren König!
Jesus, unser König, ist ein viel grossartigerer König. Er liebt uns mit einer unbeschreiblichen Liebe und er freut sich über jede Entscheidung, die wir für ihn treffen, auch wenn wir zwischendurch versagen. Wenn Jesus zum zweiten Mal kommt, wird er über die ganze Welt regieren. Alle Regierungen, die sich ihm widersetzen, werden beseitigt. In allen Ländern setzt er treue Menschen seines Volkes ein. Ja, auch wir werden unserem König gehorchen, so wie Jesus seinem Vater gehorchte.
Üben wir bereits jetzt, auf seine Stimme zu hören und zu tun was ihm gefällt? Oder entscheiden wir lieber selber; einmal gehorsam, einmal nach dem eigenen Willen? Ehren wir unseren König, erzählen wir begeistert von ihm? Kennen wir ihn so gut, dass wir richtig stolz sind auf ihn?
Bei meiner Bekehrung als Kind habe ich Jesus in mein Herz eingeladen, denn ich hatte gehört, dass er in meinem Herzen wohnen möchte und ich einmal in den Himmel kommen würde. Lange Zeit war Jesus nur mein Helfer in der Not, derjenige der meine Bitten erhörte. Erst viel später verstand ich, dass ich ihm gehöre und er zwar mein Retter, aber auch mein König ist. Langsam, Schritt um Schritt ist Jesus zu meinem Herrn und König geworden. Sogar mit willigem Herzen weiss ich, ich bin noch nicht am Ziel.
Freue dich an deinem König, lerne ihn kennen, so wirst du, als seine Braut, als seine Königin, an seiner Seite wirken!
Psalm 45, Verse 10+12:
Zu deiner Rechten steht die Königin, geschmückt mit feinstem Gold aus Ofir. Wenn der König dich zu sehen wünscht, beeindruckt von deiner Schönheit, dann komm und verneige dich vor ihm, er ist ja nun dein Herr.
Erika Steiner